Beiträge geschrieben von Samira J.
Der erste Wandertag!
Jetzt also schreibe ich als Alumni! Mein letzter Beitrag als Azubi ist schon was her, daher freue ich mich, dass ich euch nun von etwas ganz Neuem berichten darf: Dem ersten NW-Wandertag!
Als die Einladung zum Wandertag bei mir ins Postfach flog, war ich mir nicht sicher, ob mir eine 13-km-Wanderung an einem Sonntag (!!) Spaß machen würde. Mein Sonntagsprogramm besteht nämlich eher weniger aus Sport und Anstrengung, sondern mehr aus… gemütlichem Lesen und Basteleien an Kostümen. Da aber ein Großteil meiner Abteilung (Marketing) schon angemeldet war – und eine gewisse Neugierde vorhanden war, was meine Kondition angeht – meldete ich mich auch an.
Am Samstagabend saß ich dann also Zuhause und dachte darüber nach, wann denn meine letzte Wanderung gewesen war. Ich kam zu dem Schluss, dass es tatsächlich 17 Jahre her sein musste, damals in der zweiten Klasse im Teutoburger Wald.
Als wir Sonntagmorgens am Treffpunkt in Hohensyburg angekommen waren, erwartete uns neben der Trinkflasche, die uns als Goodie gestellt wurde, auch noch eine kleine Stärkung in Form von Müsliriegeln. Viele Kolleginnen und Kollegen brachten Freunde und Familie mit und sogar sechs Hunde waren dabei.
Die Wanderroute führte uns an einigen tollen Sehenswürdigkeiten vorbei. Mein persönliches Highlight war die Kirche St. Peter zu Syburg (die älteste Kirche in Dortmund) und der angrenzende Friedhof, auf dem man Grabsteine aus dem 16. Jahrhundert finden konnte. Es war ganz ruhig und die Grabsteine waren ganz anders gestaltet, als man es heute kennt.
Auch die Aussicht auf der Plattform in Hohensyburg war phänomenal. Von dort aus konnten wir ein Stück weiter hochwandern und Teile der Ruine der Hohensyburg bestaunen. Der Vincketurm war besonders schön und man hatte sogar die Möglichkeit dort hinaufzugehen. Anschließend ging es dann zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Hier tummelten sich besonders viele Menschen und auch unser Abschlussfoto entstand hier. Ich war sehr über die Größe des Denkmals erstaunt, auf Bildern wirken diese immer so viel kleiner.
An diesem Punkt machten wir uns auf den Rückweg und beendeten den Tag mit einem gemeinsamen Essen.
Mir hat das Wandern viel Spaß gemacht und ich habe auch die Möglichkeit genossen, andere Kolleginnen und Kollegen besser kennenzulernen.
Danke an Daniela Pannenbäcker für die Organisation!
Finales Level: Abschlussprüfung
Am 6. Dezember ist es endlich so weit und die Abschlussprüfung der Mediengestalter findet bundesweit statt. In einem älteren Beitrag habe ich bereits berichtet, wie ich mich auf die Zwischenprüfung vorbereitet habe. In diesem Beitrag möchte ich euch auf meine Lernreise zur Abschlussprüfung mitnehmen.
Mitte des Jahres bekam ich das Okay von Herrn Neu, Frau Pannenbäcker und der IHK, dass ich meine Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen kann. Natürlich freute ich mich, dass ich bereits Ende des Jahres mit meiner Ausbildung fertig sein würde, aber es war eben bereits auch ENDE DES JAHRES! Gar nicht mehr so lang hin …
Glücklicherweise unterstützt NORDWEST die Auszubildenden bei der Abschlussprüfung und stellt uns Vorbereitungskurse zur Verfügung. Für mich ging es zum Verband Druck + Medien Nord-West nach Lünen. Vom 06.11.17 bis zum 10.11.17 wurde ich freigestellt und konnte hier in aller Ruhe die Themen mit zehn weiteren Teilnehmern durchgehen. Mir gefallen kleine Lerngruppen sehr gut und es war definitiv besser als in der Berufsschule, wo das Konzentrieren mit 22 weiteren Personen teilweise sehr schwer fällt.
Die Themen wurden auf die Tage verteilt und die Dozenten haben Theorie mit praktischen Übungen verbunden, sodass wir auch die Möglichkeit bekamen, Fragen zu stellen. Vor allem hilft es sehr, wenn man im Vorfeld weiß, welche Aufgabenstellungen es gibt und wie die Struktur der Abschlussprüfung an sich ist. Am letzten Tag bekamen alle Teilnehmer ein Zertifikat und natürlich haben wir untereinander auch Nummern ausgetauscht, um uns weiterhin gegenseitig zu helfen.
Seit Ende des Kurses fasse ich die Themen zusammen. Ich versuche die Inhalte auf eine Seite runterzubrechen. Da ich täglich mit Printprodukten in Berührung komme, sind viele Inhalte leicht nachvollziehbar. Bei technischen Dingen braucht man jedoch ein gutes Vorstellungsvermögen und sollte sich auch in Programme und Maschinen reindenken können!
Ich bin jedenfalls guter Dinge. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an NORDWEST, dass ich diesen Kurs besuchen durfte! Aus meiner Klasse hat nämlich nur eine weitere Person einen Vorbereitungskurs besucht. Ich kann mich also glücklich schätzen!
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Kurzer Nachtrag:
Vielen Dank für den Glücksbringer, liebe Leonie! Jetzt kann nichts mehr schief laufen 🙂
Der Mythos des immerzu kreativen Mediengestalters
„Viele sagen ja „die Kreativität und die Abwechslung“ findet den größten Gefallen in diesem Beruf. Das trifft es zwar im Grunde, die Realität sieht aber oftmals anders aus.“
So beschreibt Alexander Neu (Ausbilder für die Mediengestalter) auf unserer Ausbildungswebsite den Alltag des Mediengestalters. Und damit hat er absolut recht. Je nachdem, in welcher Branche man arbeitet, verändert sich der Kreativitätspegel enorm. Hier bei NORDWEST hat man eine gute Mischung zwischen Altbewährtem und Kreativem.
Altbewährtes:
Es gibt einen ganz einfachen Grund, weshalb es so wichtig ist, dass nicht jede Abteilung ihr eigenes Layout für die Printprodukte verwendet. Nämlich das Corporate Design. Was ist das? Nun, das Corporate Design dient dazu, das Erscheinungsbild des Unternehmens nach außen hin zu normen. Es regelt zum Beispiel die Schriftarten, die Schriftfarben, die Logoplatzierung und noch einige andere Dinge wie etwa die Geschäftsdrucksachen (Briefpapier, Faxbögen, usw.). Das alles hilft dabei, dem Unternehmen Wiedererkennungsmerkmale zu geben und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit zu steigern.
Kreatives:
Kreative Arbeit gibt es zu Genüge. Ein Beispiel, an dem ich selbst mitwirke, ist natürlich der Azubi-Blog. Aber auch an Logoentwürfen, Piktogrammerstellungen und Neugestaltungen darf ich mich beteiligen. Mein größtes Projekt war bis jetzt die Erstellung des InTECH-Ordners, den ich von Anfang bis Ende bearbeitet habe. Ich freue mich auch schon, ihn endlich in den Händen halten zu können. Es ist ein super Gefühl, wenn die eigenen Ideen von Außen so gut aufgenommen werden!
Ich finde es auch gar nicht so schlecht, wenn ein wenig Kreativität aus dem Arbeitsalltag „übrig bleibt“. Schließlich braucht man auch einen Ausgleich dazu. Wer mich etwas näher kennt, weiß bereits, wie ich diese nutze: Ich nähe (und baue) Kostüme. Ein Kostüm pro Jahr plane ich ein und habe somit immer die Möglichkeit, nach der Arbeit entspannt Zuhause daran zu werkeln. Dieses Kostüm muss dann immer pünktlich zur Gamescom fertig werden, wo ich mich dann mit anderen dazu austauschen kann.
Dieses Jahr habe ich lustigerweise eine weitere Mediengestalterin und eine Fotografin auf der Messe kennengelernt, die ihre beruflichen Kenntnisse mit ihrem Hobby verbinden. Oftmals ist es sogar so, dass auch ich mir eher noch neue Dinge aneigne, die ich dann bei kreativen Arbeiten im Unternehmen einsetzten kann. Bei anderen kann es aber auch passieren, dass das Hobby plötzlich zum Beruf wird. So zumindest verlief das ganze bei einer Character Designerin, die auf der Gamescom davon berichtete. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Bereich Design in der Videospielbranche wirklich wichtig ist. Ich habe mich mit einem Online Strategy Manager aus Polen unterhalten und dieser erzählte mir dann, dass er sehr viele Mediengestalter-Kollegen hätte, welche die Bilder, vor der Veröffentlichung, retuschieren.
Für mich ist die Messe mein Jahreshighlight. Ich finde es toll zu sehen, wie auch andere neben ihrem Alltag ihr Hobby nicht vergessen und beides so gut Hand in Hand laufen kann. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr so eure Freizeit gestaltet. Bestimmt ist Sport ganz weit vorne mit dabei!
Das bin ich übrigens beim GWENT Stand 🙂
Schulzeit adé,…
bald beginnt die Ausbildung – und somit stand das erste Treffen mit allen Azubis bevor!
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Die neue Auszubildende zur Mediengestalterin Leonie war so lieb und hat einen kurzen Text zur
Orientierungsveranstaltung verfasst. Es ist immer schön zu wissen, was andere denken und fühlen. Aber Leonie, glaub mir: Das mit der anfänglichen Nervosität ist sicherlich bei jedem so! Schließlich ist das ein großer neuer Lebensabschnitt 😀 Organisiert wurde die Veramstaltung auch von Azubis aus meinem Lehrjahr. Vielen Dank dafür an Laura, Max und Sharin!
Hier nun die Berichterstattung von Leonie.
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Etwas aufgeregt und voller Spannung vor dem bevorstehenden Tag machte ich mich am 10. Juli auf den Weg zu NORDWEST. In meinem Kopf schwirrten viele Fragen:
Was kommt auf mich zu?
Wie sind die anderen Azubis?
Verstehe ich mich mit ihnen? …
Doch diese offenen Fragen blieben nicht lange unbeantwortet. Zusammen mit den anderen Neuazubis und denen aus dem zweiten und dritten Lehrjahr, fuhren wir zusammen zum Dortmunder Zoo, um uns dort besser kennen zu lernen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die anfängliche Nervosität verflogen und in einer großen Runde stellten wir uns erstmal vor. Danach bekamen wir die Chance durch Kennenlernspiele ins Gespräch zu kommen und mehr voneinander zu erfahren. Vor allem bei dem Spiel „Wanted“, bei dem eine Person durch bestimmte Hinweise erraten werden musste, hat man viel von den anderen erfahren.
Der Nachmittag im Zoo ging schnell vorbei. Wir freuten uns alle, den Abend gemeinsam im Restaurant Roadstop ausklingen zu lassen. Dort hatten wir die Möglichkeit noch zusätzliche Informationen von den Azubis aber auch von unseren zukünftigen Ausbildungsleitern zu unserer Ausbildung zu erhalten.

Wir hatten an dem Abend viel Spaß und es wurde viel gelacht. Schließlich war ich am Ende des Tages sehr erleichtert und vor allem gar nicht mehr so aufgeregt. Es kann also losgehen!
Einweihungsfeier – Minireports!
Hier gibt es noch einen kleinen Nachtrag zu unserer Einweihungsfeier, und zwar aus der Sicht aller Azubis, die an den beiden Tagen Aufgaben hatten.
1000 Gäste!? Wo wird denn da geparkt?
Wir Auszubildenden waren natürlich nicht nur während der Einweihungsfeier eingespannt, sondern auch bei den Vorbereitungen. Das Abstecken der zusätzlichen Parkplatzfläche war eine dieser Vorbereitungen. Team IT (Alex, David, Dominique und Nico) + Mediengestalterin (Samira) fuhren also am Tag vor der Einweihungsfeier mit Absperrband, Handschuhen und Maßband bewaffnet zur angemieteten Parkplatzfläche. Dort angekommen, mussten wir uns erstmal eine sinnige Aufteilung überlegen, damit möglichst viele Autos dort untergebracht werden konnten.
Auch Wind und Regen konnten uns nicht daran hindern, unsere Aufgabe zu erfüllen. Es ist immer sehr schön, Aufgaben in einer Azubi Runde erledigen zu können, das sieht man übrigens auch an diesem schönen Bild:
Gegen Nachmittag fuhren wir dann zurück hinterließen eine Parkplatzfläche mit ca. 291 Parkplätzen. Ich würde sagen, dass wir das ziemlich gut hinbekommen haben!
(Samira)
Neubau trifft auf alte Industrie
Als besonderes Angebot gab es während der Einweihungsfeier die Möglichkeit, den nahe gelegenen Hochofen zu besichtigen. Unsere Aufgabe war es, darauf zu achten, dass der Shuttle-Bus mit den Teilnehmern pünktlich losfuhr und auch rechtzeitig wieder am NORDWEST-Gebäude ankam. Zudem durften wir an der Besichtigung des Hochofens teilnehmen. Dafür mussten wir direkt als erstes unsere Sportlichkeit unter Beweis stellen, als Treppen mit einer Höhe von 40m erklimmt werden mussten. Das war nichts für Leute mit Höhenangst! Doch für den wunderschönen Ausblick auf die Dortmunder Skyline hat es sich definitiv gelohnt.
(Lena)
Parkplatzeinweiser bei NORDWEST
Unsere Aufgabe am Fachhandelspartnertag war eigentlich genau die gleiche wie bei den anderen am Hochofen. Mit stylischen, neonfarbenen Jacken standen wir ab 8:00 Uhr draußen am NORDWEST-Parkplatz und begrüßten die Besucher. Da wir in der Regel das erste Gesicht waren, welches die Besucher in Dortmund zu Gesicht bekommen haben, versuchten wir auch morgens bei gefühlten 5 Grad freundlich und bei bester Laune zu sein. Durch wärmende Heißgetränke viel uns das deutlich leichter.
(Max)
Davids und meine Aufgabe während der Einweihungsfeier war die Listenbetreuung für den Skywalk und die Hausführungen. Von ca. 9 bis 18 Uhr standen wir am Empfang und teilten die vielen Interessenten auf die verschiedenen Führungen auf und sorgten vor allem dafür, dass sich nicht mehr Leute auf die Listen eintrugen als vorgesehen. Wir informierten sie kurz über den geplanten Ablauf und die verschiedenen Startpunkte und bewältigten zusammen den „Ansturm“, der sich vor allem nach dem ersten Vortrag bemerkbar machte. Der Tag war zwar anstrengend, aber es hat total viel Spaß gemacht, die Lieferanten und Fachhandelspartner auch mal persönlich zu sprechen.
(Alina)
Parkplatzeinweisung am Hochofen
Lukas und ich trafen uns Mittwoch und Donnerstag um 6:30 Uhr am Hochofenparkplatz. Es war ziemlich kalt. Aber glücklicherweise hat es nicht geregnet. Unsere Aufgabe bestand darin, bis 10 Uhr die ankommenden Mitarbeiter und später auch vereinzelt die Lieferanten und Fachhandelspartner auf dem Schotterparkplatz einzuweisen. Ein Sicherheitsangestellter einer Fremdfirma war auch vor Ort. Wir wiesen ihn noch in den Einweisungsplan ein, den wir bei der Besprechung am Montag erhielten. Pünktlich um 10 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum NORDWEST-Gebäude. Vereinzelt kamen noch Gäste, aber der Sicherheitsangestellte wusste nun, wo er die Autos einweisen durfte. Lukas und ich freuten uns im Shuttlebus schon sehr auf ein heißen Getränk zum auftauen. Alles in allem war es ein gelungener Morgen.
(Dominique)
GNTM war gestern – Hier modeln die Azubis!
Wie ihr sehen könnt, hat unser Blog ein kleines facelift bekommen. Die alten Fotos wurden gegen die neuen Fotos ausgetauscht – Aber erstmal von vorn!
Im Herbst letzten Jahres hat unsere Marketing-Abteilung Zuwachs bekommen. Andrea Mühlböck heißt sie und ist unsere neue Fotografin. Sie nimmt die tollen NORDWEST- Bilder nicht nur mit der Spiegelreflexkamera auf, sondern auch mit der Drohne. Außerdem darf ich sie mit Fragen rund um das Thema Fotografie löchern!
Wie lief das Ganze denn nun ab?
Einfach Fotos knipsen und das wars?
Nun ja – ganz so einfach war das nicht. Im Vorfeld musste abgesprochen werden, wie die Kleidung auszusehen hatte. Farben sind wichtig für die Harmonie im Bild. Daher wurde kurzerhand eine Mail an die Azubis verschickt, in der ein grober Rahmen für die Farben und die Art der Kleidung festgelegt worden war. An diesem Tag hatten sich natürlich alle besonders hübsch gemacht 😀
Bevor das Shooting begann, hatten Andrea und ich Probeaufnahmen gemacht, mit denen sie prüfte, ob die Kameraeinstellungen richtig und der Schattenwurf im Gesicht in Ordnung waren. Das gleiche haben wir dann auch bei der „Location“ für die Gruppenbilder gemacht. Da hatte sie drei Verschiedene ins Auge gefasst: Im Showroom, die Wendeltreppe in die erste Etage und aus der Vogelperspektive auf uns in der Eingangshalle.
Wir starteten mit den Gruppenbildern. Es wurden mehrere Varianten ausgetestet und wir haben ein paar mal „Bäumchen wechsle dich“ gespielt – damit meine ich, dass wir verschiedene Positionierungen ausprobiert hatten, bis Andrea dann mit der Aufnahme zufrieden war. Da wir alle unterschiedlich groß sind, versuchte sie alle Lücken zu schließen und gleichzeitig niemanden zu verdecken
Anschießend ging es grüppchenweise in das Fotostudio, wo dann die Einzelportraits aufgenommen wurden. Wir waren alle gespannt auf die Ergebnisse. Da ich das Thema Fotografie in der Schule hatte, war es besonders interessant zu sehen, wie eine professionelle Fotografin arbeitet.
Die tollen Ergebnisse könnt ihr euch auf unserer Homepage anschauen!
https://ausbildung.nordwest.com/
The never-ending Lovestory: Mein Fahrrad und ich
Wie Einige von euch bestimmt schon wissen, bin ich im platten Emsland groß geworden und habe danach zwei Jahre in Münster gelebt. Ich lebe also seit ich denken kann in einer Art Symbiose mit meinem Fahrrad. Wobei ich das Radfahren tatsächlich erst relativ spät gelernt habe, und das auch nur, weil ich dem frechen Nachbarsjungen beweisen wollte, dass Rollerfahren nicht cooler ist, als Radfahren. Hätte meine Mama doch bloß eher gewusst, wie sie mich zum Fahren bringt 😀
Als ich innerhalb Dortmunds dann das erste Mal umzog, gab es für mich zwei wichtige Aspekte:
1. Raus aus der Nordstadt
2. Fahrradfahren zur Arbeit
Durch das Pendeln nach Hagen ist das Radfahren für mich erstmal lange Zeit auf der Strecke geblieben. Umso glücklicher war ich, als alles mit der Wohnung im Kreuzviertel geklappt hatte und ich von da an wieder mit dem Fahrrad radeln konnte.
Vor allem im Winter wurde ich oft gefragt, ob es nicht zu kalt ist, oder zu anstrengend, oder sogar zu gefährlich. Irgendwie ja, aber es gibt eine Teilstrecke auf meinem Anfahrtsweg, bei dem ich immer kurz innehalte und einfach genieße, was ich sehe.
Es ist kalt, alles ist voller Schnee, alles dunkel. Ihr schiebt das Fahrrad eine Steigung hinauf und alles an Pflanzen und Bäumen ist kahl und die welken Blüten hängen an vertrockneten Stielen und Zweigen. Je weiter ihr die Steigung hinauf geht, desto mehr wird alles wieder lebendig: Der Sonnenaufgang erscheint im Hintergrund in traumhaft schönen Pastelltönen und davor sind nur schwarze Silhouetten von Blumen zu sehen, und ganz hinten das alte Hoesch Stahlwerk. Durch den Schnee glitzert alles und es ist einfach atemberaubend!
Es gibt aber auch einen negativen Aspekt, nämlich wenn mein Fahrrad „krank“ wird. Dann weiß das nicht nur ich, sondern die ganze Marketing-Abteilung, ist ja schließlich mein Baby!
Aber ich danke, dass auch sie mein Fahrrad etwas ins Herz geschlossen haben, sonst würden sie es ja nicht so schön für mich dekorieren 🙂
“Ach, Frühjahr 2017, das dauert ja noch lange…”
Genau das dachte ich damals, als ich den Ausbildungsvertrag von NORDWEST zugeschickt bekam und die Termine der Prüfungen betrachtete. Und jetzt ist es plötzlich schon soweit…
Der 23. März ist fett im Kalender markiert und ich erzähle jetzt mal, was meine “road to victory” ist!
Es begann natürlich schon im Dezember. Punkt eins war es, unfreiwillig in Panik auszubrechen und Herrn Neu (meinem Ausbilder) klar zu machen, dass ich gar nicht aufgeregt wäre, während ich total hysterisch in den Unterlagen kramte. Dieser Zustand wurde dann aber sehr schnell durch die Weihnachtsstimmung verdrängt…
Im Januar erwartete ich dann fieberhaft die Bekanntgabe der Zwischenprüfungsthemen, denn ungefähr sechs bis acht Wochen vorher werden diese auf der ZFAMedien Website veröffentlicht. An diesem Punkt kann man
a) weinen, weil man nichts mit den Sachen anfangen kann oder
b) optimistisch sein und sich darüber freuen, dass einem zu jedem Thema die Inhalte einfallen.
Ich hatte Glück, Letzteres war bei mir der Fall 🙂

Der erste Tag im Schulblock vor den Zwischenprüfungen ist für uns total wichtig. Unseren Klassenlehrer hatten wir morgens schon belagert und erhofften uns Hinweise, mögliche Tipps, Bücherempfehlungen und Erfahrungswerte. “Motivation” gab es auch, denn er berichtete uns, dass die Zwischenprüfung in der Regel eh immer eine Note schlechter wäre, als die Abschlussprüfung. (Hätte er das nicht vor der Abschlussprüfung sagen können?! :D)
Bleibt natürlich auch noch die Frage: Wie bereite ich mich vor?
Ich habe zum Einen relativ viele Sachen für mich selbst zusammengefasst, denn so konnte ich am besten lernen. Das erleichtert jetzt natürlich die Arbeit und man verschwendet keine Zeit mit mühseligem Zusammenkramen der Unterlagen.

Außerdem habe ich ein Prüfungsbuch für Mediengestalter, mit dem man Theoriewissen üben kann. Und eine neue Methode im 21. Jahrhundert ist dann wohl auch die überregionale Vernetzung mit anderen Schulen in Form von Gruppen in sozialen Netzwerken. Hier kann man sich gegenseitig gut ergänzen und beim Lösen von Übungsaufgaben helfen.

Was ich aber relativ anstrengend finde, ist die Tatsache, dass der reguläre Unterricht ganz normal weiterläuft, also inklusive Referate, Klausuren und Projektaufgaben. Da muss man seine Zeit echt gut managen. Aber wenn es genug Ansporn gibt, sollte eigentlich nichts schief gehen!
Drückt mir alle Daumen, die ihr habt! Das kann nicht schaden 😛
Es war einmal…
19.09.2016, Dortmund: Über 300 Mitarbeiter sitzen an ihrem neuen Arbeitsplatz. Bis hierhin war einiges nötig, viel Engagement von allen Seiten, Koordination, Geduld und bestimmt auch der ein oder andere Kaffee mehr.
Ich selbst habe den Umzug als Azubi als sehr spannend und aufregend wahrgenommen. Wer kann denn schon behaupten, dass er in seiner Lehrzeit mit seinem Unternehmen umgezogen ist?
Da ich selbst aus Niedersachen komme, stand für mich fest, dass ich mir zu Ausbildungsanfang direkt eine Wohnung in Dortmund suchen würde, was auch alles super geklappt hat. Meine Anfahrtszeit hat sich von 1,5 h nach Hagen auf 10 Minuten nach Phoenix-West mit dem Fahrrad reduziert und ich habe neben meiner verkürzten Fahrzeit eine wunderschöne Aussicht und Umgebung gewonnen: ganz NORDWEST-like mitten im Grünen!
In der Abteilung Kataloge und Werbung, in der ich seit über einem Jahr bin, fing alles mit dem Ausmisten an. Und das nicht nur im Büro, sondern auch im Lager. Und glaubt mir: Das war eine Arbeit! Eine Unmenge von Katalogen, Prospekten, Flyern, Akten und Werbemitteln musste transportfähig gemacht werden. Was kommt mit, was kommt weg, was kann schon eingepackt werden, was braucht man noch…? Auch vor dem eigentlichen Packen musste man schon koordinieren.
Und eines wunderschönen Tages ereignete sich folgendes:
Ein Rumpeln, ein Poltern und PING ging die Fahrstuhltür auf. Daraus traten allerlei Arbeiter mit Umzugskartons bewaffnet – und allerspätestens jetzt sollte man realisieren, dass es nicht mehr lange dauert. Der Umzug nahte!
Jetzt hieß es also auch die eigenen Sachen packen, wie zum Beispiel Photoshop Bücher, etc. Ein komisches Gefühl. Und man kann sich gar nicht vorstellen, was sich in einem Jahr am Arbeitsplatz ansammelt. Und was für Schätze aus vergangenen Zeiten man noch so findet 😀 Alte Software, mit der ich nie gearbeitet habe, Geräte, deren Sinn sich nicht erahnen lässt, und amüsante alte Bilder.
Dann, eines Donnerstags, wurde ich damit überrascht, dass ich einen Tag nicht in Hagen helfen würde, sondern mit nach Dortmund durfte, um das Lager dort zu bestücken. Für mich war das total cool. Zum einen, weil ich natürlich endlich mit Fahrrad zur Arbeit fahren konnte, zum anderen, weil ich gerne sehe, was ich leiste.
So stand ich also am 14.09.2016 in Dortmund und erwartete Großes. Und es kam. Das neue Lager war leer und überall standen Paletten und Kartons und es folgten noch mehr, denn einige waren noch im LKW unterwegs. Auf den Fotos lässt sich ein wenig erahnen, was zu tun war…
16.09.2016: Der letzte Tag in Hagen. Die Büros leer, fremd. Nostalgie? Etwas. Aber auch die Vorfreude auf einen neuen, modernen Arbeitsplatz. Zum Abschied dann das NORDWEST-Lied.
Es war einmal…
Samira goes Gamescom 2016
Da die Gamescom letztes Jahr direkt in der ersten Ausbildungswoche lag, bin ich auf Nummer sicher gegangen und damals nur samstags dorthin gefahren (ich wollte ja nicht schon in der ersten Woche vollkommen ausgepowert und übemüdet sein). Dieses Jahr habe ich mir dafür Urlaub genommen: Freitag-Samstag-Sonntag! Volles Programm. Es gab so viel zu sehen und mir fiel auf, dass ich Dinge “anders” betrachtete: mediengestalterischer 😀
Viele der ausgestellten Games hatten ein Endzeit- oder Scifi-Thema und dementsprechend war das Ganze dann auch aufgemacht. Besonders an der Schrift konnte man das gut erkennen: Sie waren eckig mit einem used-look und sahen sehr “technisch” aus. Als Beispiel hab ich mal Titanfall 2 und Dropzone geknipst 🙂
Überhaupt richtet sich die Typo sehr nach dem Inhalt des Spiels. Bei Black & White zum Beispiel sieht es aus wie Tinte. Warum? Das Setting ist im asiatischen Raum, wo es ja bekanntlich viel Kalligrafie gibt. So wird also die Schrift dem Spiel angepasst, damit der Spieler direkt einordnen kann, in welche Kategorie es fällt.
Fantasy RPG’s haben beispielsweise überwiegend Schriften mit Serifen, das sind diese kleinen Häkchen an den Buchstaben, die wir alle von der Times New Roman kennen 😀
Es waren super Tage, auch Nico war da, aber ich habe ihn nicht gefunden und er hätte mich bestimmt auch nicht sofort erkannt! Oder ihr? Folgendes GIF ist beim 360° action shot von Blizzard entstanden. Es besteht aus 23 Frames, die in der gleichen Sekunde aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden.
Damit es sich auch bewegt, müsstet ihr zweimal drauf klicken 😀
Samira J.
Mediengestalterin, Gestaltung und Technik (Print)