Der Mythos des immerzu kreativen Mediengestalters
„Viele sagen ja „die Kreativität und die Abwechslung“ findet den größten Gefallen in diesem Beruf. Das trifft es zwar im Grunde, die Realität sieht aber oftmals anders aus.“
So beschreibt Alexander Neu (Ausbilder für die Mediengestalter) auf unserer Ausbildungswebsite den Alltag des Mediengestalters. Und damit hat er absolut recht. Je nachdem, in welcher Branche man arbeitet, verändert sich der Kreativitätspegel enorm. Hier bei NORDWEST hat man eine gute Mischung zwischen Altbewährtem und Kreativem.
Altbewährtes:
Es gibt einen ganz einfachen Grund, weshalb es so wichtig ist, dass nicht jede Abteilung ihr eigenes Layout für die Printprodukte verwendet. Nämlich das Corporate Design. Was ist das? Nun, das Corporate Design dient dazu, das Erscheinungsbild des Unternehmens nach außen hin zu normen. Es regelt zum Beispiel die Schriftarten, die Schriftfarben, die Logoplatzierung und noch einige andere Dinge wie etwa die Geschäftsdrucksachen (Briefpapier, Faxbögen, usw.). Das alles hilft dabei, dem Unternehmen Wiedererkennungsmerkmale zu geben und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit zu steigern.
Kreatives:
Kreative Arbeit gibt es zu Genüge. Ein Beispiel, an dem ich selbst mitwirke, ist natürlich der Azubi-Blog. Aber auch an Logoentwürfen, Piktogrammerstellungen und Neugestaltungen darf ich mich beteiligen. Mein größtes Projekt war bis jetzt die Erstellung des InTECH-Ordners, den ich von Anfang bis Ende bearbeitet habe. Ich freue mich auch schon, ihn endlich in den Händen halten zu können. Es ist ein super Gefühl, wenn die eigenen Ideen von Außen so gut aufgenommen werden!
Ich finde es auch gar nicht so schlecht, wenn ein wenig Kreativität aus dem Arbeitsalltag „übrig bleibt“. Schließlich braucht man auch einen Ausgleich dazu. Wer mich etwas näher kennt, weiß bereits, wie ich diese nutze: Ich nähe (und baue) Kostüme. Ein Kostüm pro Jahr plane ich ein und habe somit immer die Möglichkeit, nach der Arbeit entspannt Zuhause daran zu werkeln. Dieses Kostüm muss dann immer pünktlich zur Gamescom fertig werden, wo ich mich dann mit anderen dazu austauschen kann.
Dieses Jahr habe ich lustigerweise eine weitere Mediengestalterin und eine Fotografin auf der Messe kennengelernt, die ihre beruflichen Kenntnisse mit ihrem Hobby verbinden. Oftmals ist es sogar so, dass auch ich mir eher noch neue Dinge aneigne, die ich dann bei kreativen Arbeiten im Unternehmen einsetzten kann. Bei anderen kann es aber auch passieren, dass das Hobby plötzlich zum Beruf wird. So zumindest verlief das ganze bei einer Character Designerin, die auf der Gamescom davon berichtete. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Bereich Design in der Videospielbranche wirklich wichtig ist. Ich habe mich mit einem Online Strategy Manager aus Polen unterhalten und dieser erzählte mir dann, dass er sehr viele Mediengestalter-Kollegen hätte, welche die Bilder, vor der Veröffentlichung, retuschieren.
Für mich ist die Messe mein Jahreshighlight. Ich finde es toll zu sehen, wie auch andere neben ihrem Alltag ihr Hobby nicht vergessen und beides so gut Hand in Hand laufen kann. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr so eure Freizeit gestaltet. Bestimmt ist Sport ganz weit vorne mit dabei!
Das bin ich übrigens beim GWENT Stand 🙂
Kommentare
6 Kommentare
Tolles Kostüm :)!
Danke :)) Steckt viel Liebe drin!
Dazu gehört noch ein Schleier, aber es war sooo warm da… Also wurde er kurzerhand in die Tasche verbannt 😛
Super tolles Kostüm 🙂 Da du beim Gwent-Stand von The Witcher stehst und das Kleid mir bekannt vor kommt, vermute ich mal, das du als Yennefer von Vengerberg gegangen bist 😀 Falls ich falsch liege löse es bitte auf 😉
Danke Dominique! Knapp daneben 😀 Yennefer von Vengerberg habe ich letztes Jahr gemacht und bei Gelegenheit zeige ich dir mal gemütlich in der Mittagspause ein paar Fotos.
Und um es aufzulösen: Das ist Iris von Everec, aus dem Expansion Pack „Hearts of Stone“ <3 (Falls du es noch nicht gespielt hast: SPIIIIIIELE ESSS!)
Interessanter Artikel, Frostbeule!
Danke! Fand besonders das Gespräch mit dem Online Strategy Manager sehr interessant (auch, weil es auf Englisch war und durch die Lautstärke eine kleine Herausforderung darstellte).
Habe übrigens versucht keine Frostbeule zu sein und wurde direkt mit einer Grippe bestraft. Geht eben nichts über eine Sicherheitsjacke aus dem Lager Gießen von Ihnen höchstpersönlich 😀
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