Tag-Archiv für "Lernen"
Abschlussprüfung – anders als die Zwischenprüfung ?!
Im Vergleich zu Lauras Beitrag möchte ich euch gerne noch meine Empfindungen zur Abschlussprüfung Winter 2016/2017 schildern.
Mitte November 2016 war es, mehr oder weniger, endlich soweit. Als erstes stand die große Prüfung in Groß- und Außenhandelsprozessen auf der Agenda. Einen Tag später die Fächer Wirtschaft und Soziales und Kaufmännische Steuerung und Kontrolle. Durch von NORDWEST organisierte Prüfungsvorbereitungskurse waren wir bestens auf die Prüfungen vorbereitet. Durch das ganze Lernen ging die letzte Woche vor den Prüfungen um wie im Fluge. Die Prüfung stand dann natürlich, wie bei der Zwischenprüfung, trotzdem ganz „plötzlich“ vor der Türe.
Eine ordentliche Portion Nervosität und Respekt standen jetzt noch zwischen uns und den Prüfungen. Durch etliche alte Abschlussprüfungen und die Erfahrung der Zwischenprüfung kannten wir den Prüfungsablauf und das Schema mit den Lösungsbögen bereits. Das bedeutet, dass die in den Prüfungen im Multiple-Choice-Verfahren ausgewählten Nummern in kleine Kästchen auf einem Lösungsbogen übertragen werden mussten.
Nachdem die Prüfung geschrieben war, hieß es auch bei uns ordentlich Ergebnisse vergleichen. Viel wurde diskutiert und die ein oder andere vermeintlich richtige Antwort schon kräftig gefeiert 😛
Offizielle Ergebnisse gibt’s pünktlich vor Weihnachten am 21.12.2016. Abschließend gibt’s dann ja auch noch die mündliche Prüfung im Januar 2017.
Danach heißt es hoffentlich -> „Kaufmann/Kauffrau im Groß und Außenhandel“!!!
Jan G.
Quelle Foto: S.Hofschlaeger_pixelio.de
Hausunterricht bei NORDWEST
13:00 Uhr: Wir sechs angehenden Groß- und Außenhandelskaufleute des zweiten Lehrjahres betreten, nach der Mittagspause gut gestärkt, den Raum für unseren Unterricht. Doch dieser sieht anders aus als der typische Klassenraum einer Berufsschule. Wir befinden uns in der Kantine von NORDWEST, wo Thomas Hübner – ein Mitarbeiter von NORDWEST – bereits auf uns wartet, um mit dem Hausunterricht zu starten.
13:05 Uhr: Da es stark auf eine Klausur im Fach Rechnungswesen zugeht, werden wir in den zwei Stunden Hausunterricht noch mal alles wiederholen, um uns für den Wareneinkauf und den Warenverkauf im Großhandel fit zu machen.
13:30 Uhr: Nach einer kurzen Wiederholung geht es auch schon an die Aufgaben, die uns Thomas Hübner extra mitgebracht hat. Diese sind anspruchsvoll und umfassen genau die richtigen Themen für unsere Klausur.
13:40 Uhr: Erste Verzweiflung macht sich bei einigen breit. Die Summe der abzuziehenden Vorsteuer will einfach nicht richtig sein. Schön, dass der Hausunterricht wie eine gute Lerngruppe ist. So können wir uns gegenseitig unterstützen und weiterhelfen. Und wenn dann gar nichts mehr hilft, gibt es ja noch Thomas Hübner. Er hat seine Ausbildung bei NORDWEST vor ein paar Jahren abgeschlossen.
14:30 Uhr: Nun sitzen wir auch schon an den Aufgaben zum Warenverkauf. Nach anderthalb Stunden intensiver Arbeit, fallen wir in ein kleines Motivationsloch. Aber wir haben das Ziel vor Augen und finden noch mal neue Motivation. So sind dann auch diese Aufgaben schnell erledigt.
15:00 Uhr: Nun ist es geschafft. Die letzten Aufgaben besprochen, noch offene Fragen geklärt. Ich verlasse den Unterricht und gehe mit einem guten Gefühl in Richtung Klausur.
Insgesamt ist der Hausunterricht eine sehr gute Ergänzung von NORDWEST zur Berufsschule und wir sind froh, dass wir, im Gegensatz zu den anderen Firmen unserer Klasse, diese Unterstützung erhalten.
Der erste Umzug ist geschafft
Bevor es im September soweit ist und alle Mitarbeiter/innen von NORDWEST in das neue Gebäude nach Dortmund umziehen, stand der erste Umzug für uns Azubis des 2. Lehrjahres bevor. Unsere Berufsschule wechselte den Standort von Dortmund Hörde in die Innenstadt, da der alte Standort zu klein geworden ist. Nun ist die Schule direkt neben dem Dortmunder U zu finden.
Nach fast zwei Jahren Bauzeit wurde einer der größten Schulkomplexe Deutschlands, dessen Bau knapp 80 Millionen gekostet hat, fertiggestellt. An diesem werden wir nun zusammen mit fast 6.000 anderen Schülern unterrichtet. Daher war die Aufregung am ersten Tag im neuen Schulgebäude natürlich groß. Werden wir die richtigen Räume finden und wird sich viel verändern?
Doch unsere Sorge war unbegründet. Zunächst bezogen wir unseren neuen, voll technisierten Klassenraum, in dem es anstatt von altbekannten Tafeln nur noch Smart-Boards gibt und jeder Tisch seinen eigenen Computer hat. Und auch trotz der großen Schüleranzahl insgesamt blieb unsere Klasse mit 20 Schülern recht klein. Danach erhielten wir direkt in den ersten Schulstunden einen ausführlichen Rundgang durch das „Labyrinth“ in dem uns die wichtigsten Plätze wie die Cafeteria und das Sekretariat gezeigt wurden. Auch durften wir uns die Räume ansehen, in denen die medizinischen Berufsfelder ausgebildet werden. Diese sind wie eine Arztpraxis aufgebaut und beinhalten unter anderem einen voll funktionsfähigen Zahnarztstuhl und ein Röntgengerät. Für die Reiseverkehrskaufleute wurde ein Modell eines Reisebüros eingerichtet, in dem der Verkauf einer Urlaubsreise simuliert werden kann.
Mittlerweile haben wir uns an das neue Gebäude gewöhnt und auch wenn es mit der Technik noch die einen oder anderen Schwierigkeiten gibt, hat sich der Schulalltag wieder eingespielt. Was sind eure ersten Eindrücke zum Neubau der Schule?
Auch samstags wird gelernt!
8:30 Uhr: Samstag morgens in Bochum.
Während draußen die Sonne scheint und andere Leute noch schlafen, beginnt für uns Verbundstudenten unsere Präsenzveranstaltung an der Technischen-Akademie-Wuppertal, welche mit der Fachhochschule Südwestfalen kooperiert. In der Regel startet mein Wochenende alle zwei Wochen so. An der TAW studiere ich Wirtschaft und bin momentan im vierten Semester. Ich habe mich für das Verbundstudium entschieden, weil man somit nicht „nur“ das theoretische Wissen erlernt, welches im Studium vermittelt wird, sondern gleichzeitig durch die Ausbildung Erfahrungen im Arbeitsalltag sammelt. Somit sehe ich das Verbundstudium als einen sehr guten Berufseinstieg an.
Pro Präsenzveranstaltung gibt es zwei Vorlesungen. An diesem Morgen habe ich erst Unternehmensführung und danach Materialwirtschaft. Während sich die Vorlesung in Unternehmensführung mit strategischem Management auseinander setzt, behandeln wir in Materialwirtschaft Themen rund um Logistik, Beschaffungspolitik und Lieferantenmanagement. Da das Verbundstudium eine Art „Selbstlernstudium“ ist, helfen die Präsenzveranstaltungen enorm dabei, unser Wissen zu vertiefen und offene Fragen zu klären. Bei dem sonnigen Wetter könnte ich mir gut vorstellen etwas anders zu unternehmen. Ich weiß aber auch, wie wichtig doch die Präsenzveranstaltungen sind, da sie einen optimal auf die Klausuren vorbereiten. Und da jeder Student gut auf die am Ende des Semesters anstehenden Klausuren vorbereitet sein möchte, werden selbst die Samstage zum Lernen verwendet.
Nach zwei nun doch langen Vorlesungen endet die Präsenzveranstaltung um 16 Uhr. Nun kann auch ich endlich in das Wochenende starten! 🙂
Wie habt ihr euren Samstag so verbracht?
Foto: Henry Klingberg, pixelio.de
Sommerprüfung 2015 – In 2 Jahren geht es auch
Januar 2015: „In 4 Monaten ist die Prüfung, das dauert ja noch“
April 2015: ,,Oha, diesen Monat hast du Prüfung“
Kaum haben die Azubis vor mir Ihre Abschlussprüfung geschrieben, ging für mich meine eigene Lernphase los. Dank guter Unterstützung durch den Fachbereich und die Ausbildungsleitung hatte ich den gesamten April Zeit zum Lernen. Durch die Verkürzung musste ich mir Themen, die im Unterricht (noch) nicht behandelt wurden, selber beibringen.
Der interne Unterricht und die prüfungsvorbereitenden Kurse haben mir sehr geholfen, Klarheit in einige Themen zu bekommen. Vor allem die Möglichkeit zu haben, meiner NORDWEST-Lehrerin jederzeit Fragen zur Prüfung stellen zu können, brachte mir sehr viel.
So richtig aufgeregt war ich nur vor den beiden Prüfungen am 2. Prüfungstag. An dem Tag fingen die Prüfungen erst um 14 Uhr an, sodass man noch den gesamten Morgen warten musste. Danach war die Erleichterung dafür besonders groß.
Die Aufregung hilft einem konzentriert zu sein. Das Arousal-Level sollte jedoch nicht zu hoch sein, sonst ist man zu hektisch beim Beantworten der Prüfungsfragen.
Ich ärgere mich ein wenig über Flüchtigkeitsfehler, freue mich dennoch über das Ergebnis, nachdem ich die Lösungen mit den anderen Prüflingen verglichen habe.
Nun steht noch die mündliche Prüfung im Juni an. Der Termin mit dem Prüfungstrainer steht schon.
Danach heißt es hoffentlich
– Kaufmann im Groß- und Außenhandel –
Oder Großmann im Kauf- und Außenhandel?