Tag-Archiv für "Schulung"
Kino im Kopf
Kino im Kopf – das ist es, was gute Texte beim Leser erzeugen sollen. Das und vieles mehr haben die anderen Azubis und ich bei der Blogschulung gelernt.
Beim Stichwort Blogschulung fragt sich der Ein oder Andere jetzt vielleicht, wozu das gut sein soll. Man könnte meinen, dass es kein großes Hexenwerk darstellt, einen Text für einen öffentlichen Blog zu schreiben. Tatsächlich gibt es dabei aber vieles zu beachten und damit meine ich nicht nur Formalitäten wie Rechtschreibung und Grammatik. 😉
Gemerkt haben wir das vor Allem, als wir zum Abschluss der Blogschulung unsere eigenen Texte „unter die Lupe“ genommen haben. Zur Übung sollten wir als Vorbereitung selber einen Blog-Text zu einem frei wählbaren Thema schreiben und diesen zur Blogschulung mitbringen. Unsere Texte waren zwar alle nicht schlecht, es gab aber trotzdem auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf.
Was gibt es denn nun so zu beachten?
Das fängt schon bei der Nutzung von Bildern für den Blog-Text an. Urheberrechtlich geschützte Bilder (z.B. die Bilder von Google Bilder) dürfen natürlich nicht einfach benutzt werden. Am besten benutzt man eigene Fotos. Andere Personen, die auf dem Bild zu sehen sind, müssen allerdings ihr Einverständnis zur Nutzung geben.
Weiter geht es mit dem Inhalt der Texte – ein Text verfolgt ein bestimmtes Ziel und sollte dementsprechend auch einen „roten Faden“ haben. Ziele könnten z.B. sein, den Leser von etwas zu überzeugen oder über etwas zu informieren. Außerdem richtet sich ein Text an eine Zielgruppe. Der Text muss also so geschrieben werden, dass er diese Zielgruppe auch anspricht. Als Autor kennt man sich zudem besser mit dem Thema aus, über welches man schreibt. Daher muss man daran denken, dem Leser die Zusammenhänge im Text zu verdeutlichen. Der Leser kennt nämlich vielleicht nicht die Hintergrundinformationen. Wichtig ist auch, kurze und klare Sprache zu verwenden. Der Leser soll den Text ja nicht mühsam entschlüsseln müssen. Nur Hauptsätze wirken wiederum langweilig und die Sprache richtet sich natürlich auch wieder nach der Zielgruppe. Es ist also gar nicht so einfach, die richtigen Worte zu finden.
Wie ihr seht, gibt es also jede Menge zu beachten beim Schreiben von Blog-Texten. Das wurde mir persönlich erst in der Blogschulung so richtig klar, als wir gelernt haben, was gute Texte ausmacht und wie wir an so einen Blog-Text herangehen sollten. Insgesamt kann ich sagen, dass die Blogschulung also doch sehr sinnvoll war und auch Spaß gemacht hat.
Bildquelle: © Miriam Trescher / pixelio.de
„Guten Tag, NORDWEST Handel AG, …“
Für uns, die Azubis des 1. Lehrjahres, stand letzten Monat das Telefonseminar auf dem Plan.
Vorab haben wir natürlich bei den Azubis der anderen Lehrjahre nachgefragt, was bei diesem Seminar auf uns zukommt und wie sie es fanden.
Viel wurde jedoch nicht verraten, außer, dass es Spaß machen würde und wir aus uns heraus kommen müssten.
Telefonieren und Spaß passte bis dahin für mich nicht zusammen.
Deswegen setzte ich große Hoffnungen darin, sicherer durch das Seminar zu werden und nicht mehr so nervös zu sein, wenn es links von mir anfängt zu klingeln oder ich gar selbst irgendwo anrufen muss.
Während des Seminars zeigten uns die Trainerinnen verschiedene Übungen, wie man mit den verschiedenen Situationen besser zurecht kommt.
Da der erste Eindruck zählt, übten wir auch die Begrüßung am Telefon.
Damit man die kleinen aber feinen Unterschiede heraushört, nahmen uns die Trainerinnen dabei auf. Das gefiel zwar keinem wirklich, aber hat uns geholfen, freundlich und offen auf den Anrufer zu wirken.
Gemeinsam hörten wir uns anschließend die Aufnahmen an und besprachen, was gut und weniger gut geklappt hat und wie man sich verbessern kann.
Die Trainerinnen erklärten uns auch das Eisbergmodell, bei dem wir feststellten, dass der Mensch viel emotionaler denkt als wir dachten.
Was ist das Eisbergmodell?
Bei einem Eisberg ragt bloß ein kleiner Teil aus dem Wasser. Dies ist in etwa der Teil, in dem der Mensch logisch denkt. Der ganze Rest, der unter Wasser liegt, spiegelt das Emotionale wieder.
Deshalb machen kleine Nuancen, vor allem am Telefon, wenn man sein Gegenüber nicht sehen kann, sehr viel aus.
Um das Eisbergmodell in der Praxis zu testen, sollte jemand dann einen verärgerten Kunden spielen und jemand anderes versuchen, ihn zu beruhigen und eine Lösung für sein Problem finden.
Ich war die glückliche, die den verärgerten Kunden beruhigen durfte, was mir am Anfang nicht so gut gelang wie erhofft.
Aber einmal tief durchgeatmet, Verständnis für die Situation gezeigt und versucht durch Nachfragen eine Lösung für das Problem zu finden.
Am Ende des Tages fühlten wir uns alle sicherer und die Angst vor dem Telefonieren ist bei uns allen geschrumpft.
Ich konnte für mich selbst viel aus diesem Seminar mitnehmen und auch in meinen Alltag im Fachbereich anwenden.
Mit den richtigen Tipps weiß ich, wie ich mit den verschiedenen, auch teilweise schwierigen, Situationen umgehen kann.
Sehen das die anderen auch so?
Quelle: Michael Grabscheit/pixelio.de